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Matthias Reinhold  „Rote Welle“


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In der neuen Ausstellung „Rote Welle“ verknüpft Matthias Reinhold gefundene Objekte mit seinen Zeichnungen aus dem Projekt Ikonolog, das von dem Strukturprinzip eines Weblogs ausgeht.

Die „Rote Welle,“ ein Fundstück aus den Erkundungsgängen in Warschau, wo Reinhold seit einiger Zeit lebt und arbeitet, steht für seine assoziative Arbeitsweise. Die rote Welle verweist sowohl auf die in Warschau allgegenwärtige polnische Nationalflagge, als auch auf das Surfen im Internet. So hat Matthias Reinhold nun auch begonnen, seine Website Ikonolog um ihm wichtige Fundstücke zu erweitern, wodurch Nachbarschaften entstehen, die sich sowohl formal als auch inhaltlich aufeinander beziehen.




Es geht ihm weniger darum, Realität abzubilden, als Erkenntnisvorgänge in Gang zu setzen. Was ist real, der Gegenständ oder die Zeichnung?

Reinhold erschließt die Welt mit Hilfe von Begriffen, Bildern und gefundenen Objekten. Bild und Wort stehen dabei in einem fortwährenden Spannungsverhältnis. Der Dialog der Bilder aus eigenen Zeichnungen und gefundenen Objekten, die die Außenwelt repräsentieren, läßt ein Wechselspiel zwischen Imaginärem und Realem, zwischen Subjektivem und Objektivem entstehen.

Neben den „realen“ Zeichnungen und Objekten steht ein Laptop bereit, mit dem man auf Reinholds Website Ikonolog das virtuelle Wellenreiten betreiben kann.