Simon Lewis: "Drawing Attention" 16.9. - 29.10.2011
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Heute kann ich Ihnen eine neue Ausstellung von Simon Lewis ankündigen, dessen Arbeiten ich seit 1995 in meiner Galerie zeige. Mit seiner Miniaturmalerei wie auch mit dem seit 2003 begonnenen zeichnerischen Projekt „The Book of Soundings“ hat Lewis auf radikale Weise an einer Neubestimmung dessen gearbeitet, was Künstler und Betrachter als Sehende zu leisten vermögen – wobei sich die „Sehakte“ im Laufe der Jahre immer stärker verinnerlicht haben: Zuerst hatte er sich mit einer auf William Blakes Konzeption der „Illuminierten Bücher“ zurückgreifenden Einheit von Bild und Text beschäftigt, die sich in ihrer Bildlichkeit an historischen Werken der naturkundlichen Welterfassung orientierte.
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Heute kann ich Ihnen eine neue Ausstellung von Simon Lewis ankündigen, dessen Arbeiten ich seit 1995 in meiner Galerie zeige. Mit seiner Miniaturmalerei wie auch mit dem seit 2003 begonnenen zeichnerischen Projekt „The Book of Soundings“ hat Lewis auf radikale Weise an einer Neubestimmung dessen gearbeitet, was Künstler und Betrachter als Sehende zu leisten vermögen – wobei sich die „Sehakte“ im Laufe der Jahre immer stärker verinnerlicht haben: Zuerst hatte er sich mit einer auf William Blakes Konzeption der „Illuminierten Bücher“ zurückgreifenden Einheit von Bild und Text beschäftigt, die sich in ihrer Bildlichkeit an historischen Werken der naturkundlichen Welterfassung orientierte.
Inzwischen haben sich die von ihm geschaffenen Bilder in eine durch Schrift vermittelte poetisch-epiphaniehafte Sprache verschoben – parallel zum Zeichnungsprojekt ist die Werkserie der „Observances“ entstanden. Dabei handelt es sich um Textbilder aus kurzen, evokativen Sätzen, die in verdichteter Sprache und in der Verschränkung typographischer und farblicher Gestaltung auf ganz neue Weise die Momente romantischer Subjektivität und die Dimensionensprünge seiner anderen Arbeiten formulieren.